Wer sind wir

Die Apostolische Bewegung ist ein privater Verein von Gläubigen, der sich für die „Erinnerung des Wort Gottes durch Evangelisation und Katechese, durch die enge Verbindung zwischen Glauben und Leben der eigenen Mitglieder, durch die apostolische Mitwirkung in den Pfarreien, vor allem da, wo es am nötigsten ist“ (Statut), einsetzt.
Die Apostolische Bewegung ist ein privater Verein von Gläubigen, dessen Hauptaufgabe die Erinnerung des Wortes Gottes ist. Die Mittel dazu sind Evangelisation und Katechese, das Zusammengehen von Glauben und Leben ihrer eigenen Mitgliedern und die Mitwirkung in den Pfarreien. Die Schwerpunkte werden dabei nach deren Notwendigkeit gesetzt. (vgl. Statut).Inspiriert und begründet wurde die Apostolische Bewegung, die am 3. November 1979 in Catanzaro entstanden ist, durch Frau Maria Marino.
Nachdem S.E. Mons. Armando Fares, Erzbischof von Catanzaro, das zustimmende Urteil seines Weihbischofs S.E. Mons. Serafino Sprovieri gehört hatte, ermutigte er, die Gründerin in ihren ersten Schritten. Er erkannte in ihr ein von Gott gegebenes Charisma, den Glauben des Volkes zu stärken und forderte sie auf, auf diesem Weg weiterzugehen. Ausserdem fand er grossen Gefallen daran, dass sich die Apostolische Bewegung wöchentlich in der Kirche S. Rosario zum Gottesdienst versammelte, weshalb er ihnen den Saal des bischöflichen Hauses für die Katechese und Weiterbildung zur Verfügung stellte. Diese Aufgabe vertraute er dem aktuellen Zentralassistenten der Apostolischen Bewegung, Mons. Costantino Di Bruno, an. Costantino Di Bruno war zu diesem Zeitpunkt erst gerade nach Kalabrien zurückgekehrt, nachdem er sein Doktorat in Theologie am ‚Institut Catholique de Paris’ absolviert hatte. Dabei stellte sich Mons. Costantino Di Bruno ganz dem Herrn zur Verfügung, um als Theologe die Gläubigen, die immer zahlreicher der Apostolischen Bewegung beitraten, zu führen.
Am 16. August 1987, begleitete S.E. Mons. Vincenzo Rimedio, damals Bischof von Lamezia Terme, die Apostolische Bewegung nach Castel Gandolfo zu einer Privataudienz bei Johannes Paul II.
Indem der Heilige Vater die Mitglieder herzlich begrüsste, teilte er ihnen mit, dass ihre Anstrengungen im „Ausüben der ursprünglichen Apostolischen Bewegung, die im Abendmahl geboren wurde“ liegen müssen. Bei dieser Gelegenheit vertraute er ihnen die schwierige Mission an, sich dafür einzusetzen, „der Welt eine neue Seele zu geben“.
Während die Apostolische Bewegung weiter anwuchs und ihr Charisma die Kirche immer mehr bereicherte, stimmte S.E. Mons. Antonio Cantisani, Erzbischof von Catanzaro-Squillace, dem Statut zu. Das Dekret der Anerkennung wurde schliesslich auch von anderen Bischöfen in den jeweiligen Diözesen und endlich auch von der Bischofskonferenz Kalabriens besiegelt. Den Statuten gemäss wählten die Mitglieder in der Person von Concetta Marraffa eine Präsidentin,.
Heute ist die Apostolische Bewegung in ganz Italien verbreitet. Sie ist mittlerweile auch in der Schweiz, in Deutschland, in Kamerun und in Kongo präsent und ist in weiteren Ländern am entstehen.
Der primäre Einsatzort der Apostolischen Bewegung ist, dem eigenen Charisma entsprechend, die Evangelisation und die Katechese. Wo die Apostolische Bewegung tätig ist, wird als erstes eine einheitliche, systematische und kontinuierliche Katechese ins Leben gerufen. Diese wird von Priestern geleitet und ist für alle Gläubigen offen. Sie geschieht nach den pastoralen Richtlinien des Ortsbischofes und in Gemeinschaft mit den Pfarrern. Die Katechesen beinhalten die Heilige Schrift im Kontext der Heiligen Tradition und des Lehramtes. Das Programm der Katechese wird von Treffen begleitet, die der Weiterbildung der Spiritualität der Apostolischen Bewegung dienen, damit die Mitglieder gewissenhaft und verantwortlich nach dem spezifischen Charisma, welche diese Verbindung innerhalb der Kirche hat, leben können.
Neben den Statuten ist die Meditation der charismatischen Worte der Gründerin Quelle, um die Spiritualität der Apostolischen Bewegung besser kennen zu lernen. Die charismatischen Worte, welche die Gründerin jeden Montag in der Kirche an das Volk Gottes richtet, sind „profetischer und weisheitlicher Art“, die von einer „ Meisterin des Geistes“ stammen, wie S.E. Mons. Vincenzo Rimedio in seinem Buch der gesammelten Texte festhält.
Besonders gepflegt werden die theologisch-pastoralen Instrumente, die von der Apostolischen Bewegung angeboten werden. Seit 1983 wird dank der unermüdlichen theologischen Arbeit Mons. Di Brunos die namensgleiche Zeitschrift publiziert. Ihm sind auch eine riesige Anzahl Texte, welche die Katechese unterstützen sowie unzählige Kommentare zu allen Büchern des Neuen Testaments zu verdanken. Alle diese Dokumente stehen auf der Webseite www.movimentoapostolico.it zur Verfügung. Dort sind auch alle Informationen zur Geschichte der Apostolischen Bewegung und den aktuellen Tätigkeiten in den verschiedenen Diözesen zu finden.
Der konstante Weg der Weiterbildung verlangt von den Mitgliedern als erstes ein persönliches Wachstum im Leben nach der Gnade Gottes. Dieser Einsatz wird durch die Kraft des Heiligen Geistes, durch die regelmässige Teilnahme an den Sakramenten und durch das Gebet unterstützt. In der Apostolischen Bewegung wird die Jungfrau Maria, Mutter der Erlösung, durch das Rosenkranzgebet speziell verehrt. Besonders wichtig ist das Gebet zu den Heiligen und den Engeln.
Der Einsatz in der Weiterbildung wird als Sendung in die Kirche und die Welt übersetzt: Die Mitglieder setzen sich ein, Jesus Christus in ihrem Leben und durch Taten der Nächstenliebe zu bezeugen. Sie fügen sich aktiv in die Pfarreien ein. Dem Glauben gehorsam unterstellen sie sich den Priestern und suchen die Zusammenarbeit mit den anderen kirchlichen Verbindungen. Dabei handeln sie in Demut und Ernsthaftigkeit, gemäss dem eigenen Charisma, um „das Haus des Vaters zu füllen“.
In dieser intensiven Arbeit der Verkündung des Evangeliums sind viele Berufungen zum Priesteramt, Diakonat und zum geweihten Leben hervorgegangen. Am 26. Februar 2006 hat S.E. Mons. Antonio Ciliberti die ersten fünf Mitglieder des Säkularinstituts Maria Mutter der Erlösung geweiht, das eben in der Spiritualität der Apostolischen Bewegung geboren wurde.
Cettina Marraffa liegt besonders am Herzen, die Schönheit des Antlitzes der Kirche und die Freude des Glaubens in den vielfältigen Formen der Evangelisation zu zeigen. Ihre Liebe für die Kirche und ihr Einsatz für die Evangelisation zeigen sich beispielhaft an folgenden Punkten: die jährliche Organisation der Aktivitäten der Apostolischen Bewegung gemäss ihrem spezifischen Charisma, das den Pfarreien und den Diözesen zur Verfügung gestellt wird; das konstante Engagement, die pastorale Arbeit der Mitglieder an den verschiedenen Orten zu koordinieren, indem die Treffen der Spiritualität und die Katechese immer mehr angeboten werden; die Unterstützung der Apostolische Bewegung, indem jede Gabe der Gnade in Eintracht und im Geist der Gemeinschaft eingesetzt und aufgewertet wird. Aus dem Talent von Cettina Marraffa entstehen beachtenswerte und originelle Musicals und andere pastorale Initiativen, die lebendiges Mittel sind, um das Evangelium in die Kunst zu übersetzen, damit die Mission weitergeführt werden kann. Ihre Gabe, junge Menschen zu vereinen und sie verantwortungsvoll in die Fülle des kirchlichen Lebens zu führen, ist überraschend und bemerkenswert.
Ein weiteres Zeichen der Fruchtbarkeit ist das „Centro Studi Verbum“, das von einer grossen Gruppe von Theologen gebildet wird, die durch die Spiritualität der Apostolischen Bewegung vereint sind. Das „Centro“ konzentriert sich auf die Suche und die Lehre der Theologie und befindet sich in ständigem Dialog mit akademischen Institutionen (www.centrostudiverbum.it).
Die Apostolische Bewegung stellt sich unter die Führung der Hirten der Kirche und sammelt sich, um deren Stimme zu hören, damit sich das Wort Gottes im Leben des heutigen Menschen widerspiegle. Daran erinnerte auch Kardinal Angelo Scola, anlässlich der ersten nationalen Tagung, die 2006 in Catanzaro abgehalten wurde: Der Christ ist dazu aufgerufen, vom „Gedanken Christi“ auszugehen und den akuten Widersprüchen des post-modernen Menschen zu begegnen. „Und um dies zu tun“, fuhr er fort, „ist es notwendig, in ordentlicher und systematischer Form bei der Quelle dieses Gedankens zu trinken. So wie ihr es tut, indem ihr das Charisma eurer Initiantin und Gründerin unterstützt.
Darin klingen die Worte des Heiligen Vaters Benedikt XVI an: „Durch die Gründer und Initianten eurer Bewegungen und Gemeinden habt ihr mit einzigartiger Helligkeit das Gesicht Christi erblickt und habt euch auf den Weg gemacht.“ (Nachricht für die kirchlichen Bewegungen und die neuen Gemeinden, 22.5.2006)
Die Apostolische Bewegung ist „für die Kirche, in der Kirche“ entstanden, sagte Kardinal Carlo Caffarra anlässlich der zweiten nationalen Tagung in Catanzaro 2007, indem er sich auch für die verrichtete Arbeit in seiner Diözese in Bologna bedankte. Dieselbe Aussage wiederholte S.E. Mons. Antonio Ciliberti, Erzbischof von Catanzaro: „Die Apostolische Bewegung ist nicht das Werk des Menschen, sondern des Heiligen Geistes. Darum lade ich sie heute alle ein, dem Herrn dafür zu danken, dass er uns so offensichtlich mit dieser unermesslichen Gabe gesegnet hat, die wir mit Engagement, Verantwortung und ständiger Freude in der einzigen Kirche, nämlich die unseres Herrn, gedeihen lassen möchten.“
Beim Abschluss der dritten Konferenz der Apostolischen Bewegung, hat S.E. Mons. Mauro Piacenza, Sekretär der Kongregation für den Klerus, erklärt: „Apostolische Bewegung zu sein bedeutet, die christliche Hoffnung zu leben. Das heisst, sich selbst als Teil der kirchlichen Mission zu begreifen(…). Seid Zeugen dieses Reiches, dieser Hoffnung!“.
Pater Costantino Di Bruno